Die

Brot Macherin

 
Brotbacken: Handwerk und Tradition

Das Backen von Brot mit eigenem Getreide ist eine Kunst, die tief in der bäuerlichen Tradition verwurzelt ist.

Es beginnt mit der Auswahl der richtigen Getreidesorten – deren Anbau, Ernte und Vermahlung zu hochwertigem Mehl bilden die Grundlage.

Die Verwendung von selbst hergestelltem Sauerteig nach der Drei-Stufen-Führung verleiht dem Brot nicht nur Geschmack, sondern auch eine lange Frischhaltung und eine bessere Bekömmlichkeit.

Brotbacken: Handwerk und Tradition

Das Backen von Brot mit eigenem Getreide ist eine Kunst, die tief in der bäuerlichen Tradition verwurzelt ist.
Es beginnt mit der Auswahl der richtigen Getreidesorten – deren Anbau, Ernte und Vermahlung zu hochwertigem Mehl bilden die Grundlage.
Die Verwendung von selbst hergestelltem Sauerteig nach der Drei-Stufen-Führung verleiht dem Brot nicht nur Geschmack, sondern auch eine lange Frischhaltung und eine bessere Bekömmlichkeit.

Der Sauerteig in der Drei-Stufen-Führung

Die traditionelle Sauerteigführung in drei Stufen sorgt für eine optimale Entwicklung der Mikroorganismen und Aromen:

Anfrischsauer
Eine kleine Menge Anstellgut wird mit Mehl und Wasser vermischt und reift etwa 6–8 Stunden.

Grundsauer
Der Anfrischsauer wird weiter mit Mehl und Wasser gefüttert und ruht erneut 6–8 Stunden.

Vollsauer
In der letzten Stufe erfolgt eine weitere Fütterung. Nach weiteren 3–4 Stunden ist der Sauerteig backfertig.

Vielfalt der Brotsorten

Mit diesem Ansatz lassen sich zahlreiche Brotsorten herstellen:

Bauernbrote
Kräftige, rustikale Laibe mit langer Teigführung.

Roggenbrote
Herzhafte Brote mit hohem Roggenanteil, oft rein mit Sauerteig getrieben.

Vollkornbrote
Nährstoffreiche Brote mit dem vollen Kornanteil.

Ölsaatenbrote
Brote mit Leinsamen, Sesam, Sonnenblumenkernen oder Kürbiskernen.

Innovative Brote

Bierkrustenbrot: Brot mit Malz, Treber oder Bier als Backzutat

Kartoffel-Walnuss-Brot: Saftiges Brot mit gekochten Kartoffeln für eine lockere Krume und Walnüssen

Rote-Bete-Brot: Ein farbenfrohes, leicht süßliches Brot mit gesunder Rote Bete

Kräuterbrot: Brot mit frischen oder getrockneten Kräutern wie Thymian, Rosmarin oder Bärlauch

Nussbrot: Brot mit Walnüssen, Haselnüssen oder Mandeln für ein nussiges Aroma

Grammelschmalzbrot und einige weitere Spezialitäten

Brote und Krapfen im Jahreskreislauf

Handwerk trifft Mundwerk

Brot und Krapfen sind nicht nur Grundnahrungsmittel, sondern begleiten uns auch durch das Jahr – mit besonderen Sorten zu besonderen Zeiten:

Neujahr: Neujahrsbrot und Neujahrskrapfen als Glücksbringer

Dreikönigstag: Hefekranz oder im oberen Ennstal die „Flantschkerla“

Lichtmess: Helles Weizenbrot zur Feier des Lichts, begleitet von flaumigen Krapfen

Fasching: Fleischkrapfen und ein gehaltvolles Dinkelbrot mit Saaten

Fastenzeit: Fastenbrezel

Ostern: Osterbrot, Osterpinze oder Osterstriezel mit verschiedenen Geschmacksrichtungen

Pfingsten: Heiligengeist

Sommersonnenwende: Sonnwendbüscherl und Sonnwendkrapfen

Almabtrieb: Raungerln

Allerheiligen: Striezeln

Martini: Schnapsnudeln, Martinsbrezen

Nikolaus & Krampus: Germteig-Krapmusse

Adventzeit: Kletzenbrot, Früchtebrot

Das Backen mit eigenem Getreide und Sauerteig ist nicht nur ein kulinarisches Erlebnis, sondern auch ein bewusster Schritt zur Rückbesinnung auf natürliche Zutaten und handwerkliche Traditionen. Die Vielfalt an Brotsorten und Krapfen spiegelt die saisonalen Gegebenheiten und Feste wider – und macht das Backen zu einer lebendigen Kultur.

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